Freitag, 10. Mai 2019
Neujahr 2019
Neues Jahr, neues Glück… Doch wie es aussah, leider nicht für mich. Ich wurde krank. Und das so ziemlich den ganzen Januar. Zuerst Erkältung, dann ging es über in Mittelohrentzündung und die wurde und wurde nicht besser.
Mir war klar, dass mich die Reise in meine Vergangenheit ziemlich viel Kraft gekostet hat. Ich war danach psychisch am Ende. Also beschloss ich einen altertümlichen Brief meinem Vater zu schreiben, in dem ich meine ganzen Gefühle reinschrieb und mir wünschte ihn nochmals auf neutralem Boden zu sehen.
Oh Wunder, es klappte! Schon im Februar würde er mich besuchen kommen. Wenn ich schon nicht den ganzen Berg auf einmal erklimmen konnte, konnte ich stetig einen Fuß vor den anderen setzen und siehe da, ich kam voran.
Auch in der Schule und im Orchester war es nicht leicht für mich. Ich fehlte zwei Wochen lang und ging dann wieder halb krank zurück in meinen Alltag. Ich musste viel Nachschreiben, nachholen und lernen. Ich machte so viel mir in meinem Zustand möglich war, doch am Ende einer Woche zeigte mir mein Körper, dass das keine so gute Idee war, denn ich hatte schon wieder erhöhte Temperatur und Ohrenschmerzen. Es war wie verhext!
Es war als würde mir das Leben eine Lektion erteilen und sagen, ich solle mehr auf mich hören. Trotz alledem war ich zuversichtlich, denn ich wusste, dass es solche Zeiten sind, die später für meine Stärke verantwortlich sind.

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Dienstag, 23. April 2019
Zu Besuch in meiner Vergangenheit
Es ging den Weihnachtsferien zu und der Besuch bei meinem Vater und meiner alten Patchwork Familie war geplant. Eine Woche vor Ferienbeginn wurde ich krank. Es war, als ob mein Körper sich auch werte dahin zu fahren, doch schlussendlich stieg ich in den Zug und begab mich auf die Reise in meine alte, dunkle Vergangenheit. Es war seltsam wieder dorthin zu fahren und irgendwie fühlte ich mich dabei grauenhaft.
Als ich dort ankam, schien alles total nett und schön zu sein. Meine Freunde wieder zu sehen war eine Freude, die Familie wieder zu sehen das komplette Gegenteil. Überall und in jedem Winkel klebte meine Vergangenheit. Meine Ex-Stiefmutter, wenn ich das so sagen kann, ließ immer noch fiese Sprüche ab (natürlich mit einem selbstzufriedenen Lächeln im Gesicht). Mein Vater selbst zeigte kein Interesse an mir, nur mein kleiner dreijähriger Halbbruder war unglaublich süß.
Nach vier Tagen, die sich wie eine halbe Ewigkeit anfühlten, saß ich endlich wieder im Zug zurück. Es waren die schlimmster Weihnachtsfeiertage die ich je erlebt habe.

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Mittwoch, 17. April 2019
Lebensqualität
Als dann die Noten zurückkamen war es, als fiele mir ein Stein vom Herzen. Davor zweifelte ich, ob ich überhaupt die Schule schaffen würde und nun bekam ich sogar noch ein paar Einser.
Durch das viele Lernen fühlte ich mich vor den ersten Herbstferien schon fast wie ausgelaugt. Doch ich war auch stolz auf meine Leistung und erholte mich recht gut. Ich achtete mehr auf Gesundheit, Sport, Musik und das auch Pausen nicht zu kurz kamen.
Langsam lernte ich Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und baute mehr innere Sicherheit auf. Ich begann mit Yoga, Meditieren sowie ich mein Joggen wieder neu aufgriff. Auch begann ich in einem Orchester mitzuspielen, bei dem ich am Anfang Probleme hatte mitzukommen. Doch es machte Spaß und ich war dankbar.

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