Donnerstag, 11. April 2019
Schulstart
Dann war es soweit. Mein erster Schultag. Ich war so aufgeregt. Neue Klasse, neue Leute. Alles war irgendwie neu. Ich war zuerst erstaunt, da meine Klasse aus fünf Mädchen und 15 Jungs bestand. Doch die paar Mädchen waren sehr lieb.
Die Schule war dagegen am Anfang eine Katastrophe. Sie war so schwer, dass ich mich dumm und klein fühlte. Alles zog sich in mir zusammen wenn ich dort war.
Außerdem war ich schon zwei Jahre älter als meine Klassenkameraden, da ich mit sieben eingeschult wurde und jetzt noch einmal die zehnte Klasse wiederholte. In der ersten Woche verging fast kein Tag, an dem ich nicht Zuhause heulend vor meinen Schulsachen saß. Ich brauchte vier Stunden für nur eine Hausaufgabe!
Als wäre das nicht schon genug, machte meine Mutter mit ihrem Freund die nächste Woche Urlaub. Ich musste also zu der Nachbarin ziehen, die mich mit Essen vollstopfte. Ich fühlte mich unglaublich unwohl.
Die Schule, in der zweiten Woche, wurde allerdings wieder etwas verständlicher. Mein vieles Lernen machte sich bezahlt. Und auch die nächsten Wochen wurde meine Schulangst sehr gedämpft. Die erste Klassenarbeit schrieb ich zwar noch mit zittrigen Fingern, doch auch die überstand ich. Ich befreundete mich mit zwei Mädchen und mir wurde klar, wie wichtig Freunde sind und was sie für mich bedeuten.

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Samstag, 30. März 2019
Austausch in die Schweiz
Nach ein paar Wochen ging ich in die Schweiz und erlebte dort drei wunderschöne Wochen. Ich lernte dort Französisch bei einer Sprachschule. Die Gastfamilie nahm mich überall mit hin und ich durfte ein wunderschönes Feuerwerk zum Nationalfeiertag miterleben. Außerdem wanderten wir zu einer schweizer Hütte und übernachteten dort. Es war einfach eine wunderschöne Zeit und so ein wahnsinnig großer Kontrast zu meiner Depression.
Es war schon komisch nicht nach den drei Wochen wieder zurück zu meinem neuen Zuhause zu fahren. So langsam wurde mir klar, dass ich wahrhaftig umgezogen bin.

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Sonntag, 17. März 2019
Die ersten Tage im neuen Zuhause
Der Umzugstag war wie eine Fahrt in die Ferien. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich wirklich gerade dabei war mein Wohnort zu wechseln. Alles ging so schnell.
Auch die erste Woche verflog. Zuerst beim Amt anmelden, dann bei der Schule und schließlich noch bei der Musikschule. Ich lernte in den Sommerferien viel fürs Gymnasium, da ich von der Waldorfschule kam.
Ich machte erste Bekanntschaften mit dem Alleinsein und der Einsamkeit. Meine Schwester war bei einem Ferienjob und meine Mutter bei der Arbeit. Es war ein einengendes und schmerzhaftes Gefühl.

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